EUROPÄISCHE KIEFER
Kiefernholz hat eine lange Geschichte und wird seit Menschengedenken verwendet. Derzeit ist Kiefernholz nach Fichtenholz die weltweit am meisten verwendete Nadelholzart.
HERKUNFT
Die Kiefernholz kommt in ganz Europa vor. Die Qualität ihres Holzes und dessen Splintaneil hängt stark von der Region ab, in der sie wächst. Je nördlicher und kälter, desto langsamer das Wachstum und desto höher die Feinjährigkeit des Holzes. Im Normalfall und bei hochwertigem Boden stammt das härtere Holz mit der besseren Qualität aus Nordeuropa. Kiefernholz ist harzhaltig und wird erfahrungsgemäß mit dem Alter härter.
- Botanischer Name: Pinus sylvestris
- Vorkommen: Europa und Nordasien
- Typ: Nadelholz
WIR IMPORTIEREN HAUPTSÄCHLICH AUS:
- Nord- und Mittelschweden
- Finnland und Norwegen
- Deutschland
Vor allem die schöne Optik in Verbindung mit einem günstigen Preis macht Kiefer zu einer attraktiven Holzart mit ästhetischem Mehrwert. Die Maserung ist geradlinig mit feinen bis mittelgroben Fasern. Selbstverständlich stammt unser gesamtes skandinavische Holz ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
BEZEICHNUNG
In Skandinavien sagt man zur Kiefer ‘furu’. In Deutschland wird sie auch Waldkiefer, gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer, Forle oder Dähle genannt. Im Durchschnitt wird ein Baum etwa 35 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 30–60 cm. Der Baum wächst gerade und zylindrisch, die Äste wachsen kranzförmig, weshalb die Kiefer größere astfreie Holzstücke aufweist als etwa die Fichte. Dadurch ist das Holz an der Außenseite des Stammes, auch Sideboards genannt, nahezu astfrei.
VERANTWORTUNGSVOLL PRODUZIERTES HOLZ
Der Großteil ist PEFC™ zertifiziert, aber auch FSC® zertifiziertes Holz ist möglich. Wir sind sowohl PEFC™ als auch FSC® zertifiziert.
LEBENDIGE AUSSTRAHLUNG
Das Kernholz hat eine dunkelgelbe bis rotbraune Tönung, das sich farblich vom hellgelben Splintholz abhebt. Darüber hinaus zeigen Früh- und Spätholz deutliche Farbunterschiede. Im Spiegelschnitt gesägtes Holz weist ein Streifenmuster und im Fladerschnitt gesägtes Holz ein Flammenmuster auf.
Das Holz junger Bäume enthält einen hohen Anteil an Splintholz, da Kiefern erst ab einem Alter von etwa 25 Jahren beginnen, Kernholz zu bilden. Probeentnahmen haben gezeigt, dass dieses Splintholz dem Kernholz aus mechanischer Sicht keineswegs unterlegen ist. Bei feuchten Bedingungen ist das Splintholz jedoch anfällig für Pilzbefall, was zu einer schnellen Blauverfärbung führt.
EIGENSCHAFTEN
Kiefer lässt sich sowohl an der Luft als auch künstlich schnell und problemlos trocknen. Dickes Holz, besonders wenn es sich um eine Herzspalte handelt, sollte vorsichtig getrocknet werden, um ein Ziehen und Knacken zu verhindern. Bei richtiger Trocknung besteht nur eine geringe Neigung zur Verformung. Kiefer ist harzhaltig, daher sind manchmal die Harzkanäle als extrem feine Linien erkennbar. Frisch gesägtes oder gehobeltes Kiefernholz verströmt einen angenehmen Harz- oder Terpentingeruch. Dieser Geruch verschwindet mit der Zeit, wird aber altes Holz erneut bearbeitet, riecht es wieder wie neu. Holz, das sehr harzhaltig ist, sollte vor dem Verleimen und Auftragen von Farbe oder Lack ‘entfettet’ werden. Das Bearbeiten, Nageln, Schrauben und Verleimen von Kiefernholz bereitet wenig Probleme.